Studien

Überzeugen Sie sich von den beeindruckenden Therapiefortschritten durch die neuesten Therapiegeräte und –Behandlungen in unserer Studienübersicht.
Wir bieten evidenzbasierte Therapien auf Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen und klinischen Studien

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Klinisch belegte Therapieverfahren:

  • Funktionelle und transkranielle Elektrostimulation
  • Virtual-Reality-gestützte Rehabilitation
  • Mental Imagery und Gamification
  • Computer- und robotikgestützte Rehabilitation
  • Repetitives und bilaterales Training
  • Eigentraining mit intermittierender Supervision
Studie zur Gestaltung der Plastizität des motorischen Kortex durch Propriozeption
Die These beschäftigt sich mit der kurzfristigen Nichtnutzung der oberen Gliedmaßen, die zu einem hemisphärischen Ungleichgewicht zwischen den primären motorischen Kortizes führt.
Das Ziel der Untersuchung war die Rolle der Propriozeption bei der Modulation des hemisphärischen Gleichgewichts während einer kurzzeitigen Ruhigstellung des rechten Arms zu untersuchen.
Zwei Gruppen erhielten während der Ruhigstellung eine propriozeptive (P-VIB, 80 Hz) bzw. taktile (T-VIB, 30 Hz) Vibration auf die der rechten Hand. Eine andere Gruppe erhielt keine konditionierenden sensorischen Inputs.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Aufrechterhaltung von dynamischen propriozeptiven Inputs in einem immobilisierten Arm durch Muskelvibrationen die hemisphärische Unausgewogenheit verhindern kann, die durch kurzzeitige Nichtbenutzung der Gliedmaßen entsteht.
Studie zur segmentalen Muskelvibration, die die Greifbewegung bei Patienten mit chronischem Schlaganfall verbessert
Die segmentale Muskelvibration (SMV) wurde zur Verbesserung des Gangbildes und zur Verringerung der Spastik bei Schlaganfallpatienten eingesetzt. 44 Patienten mit Hemiparese nach einem chronischen Schlaganfall wurden nach dem Zufallsprinzip in eine Versuchs- und eine Kontrollgruppe randomisiert.
Die Patienten der Experimentalgruppe erhielten zwei Wochen lang eine allgemeine Physiotherapie und SMV über den Biceps Brachii (Armbeuger) und Flexor Carpi Ulnaris (Beuger am Unterarm) der paretischen Seite, während die Patienten der Kontrollgruppe zwei Wochen lang eine allgemeine Physiotherapie erhielten.
Der normalisierte Ruck, der die Geschmeidigkeit der Bewegung angibt, verbesserte sich in der Versuchsgruppe signifikant. Die Patienten in der Versuchsgruppe zeigten auch eine signifikante Verbesserung der mittleren linearen Geschwindigkeit, der mittleren Winkelgeschwindigkeit an der Schulter, der Entfernung zum Ziel am Ende der Bewegung und die Bewegungsdauer. In der Kontrollgruppe ergaben sich keine Unterschiede zwischen dem Ausgangswert und den Ergebnissen nach der Behandlung.
Studie zur Auswirkungen von Handgelenkssehnenvibrationen auf die Armführung bei Menschen nach einem Schlaganfall

Ziel dieser Studie war es, den Einfluss von Handgelenkssehnenvibrationen auf eine Multigelenk-Ellbogen/Schulter-Tracking-Aufgabe zu untersuchen. Die gestellte Hypothese war, dass Sehnenvibrationen an der Handgelenksmuskulatur die Leistung der Oberarm-Tracking-Leistung bei chronischen Schlaganfall erhöht.

 

Zur Überprüfung nutzten 10 chronische Schlaganfallpatienten und 5 neurologisch intakte Probanden einen sog. Planarroboter, bei dem sie ein Figur-8-Muster verfolgten. Während der Versuche wurde eine 70-Hz-Sehnenvibration an den Handgelenksbeugesehnen appliziert. Es wurden Positions-, Geschwindigkeits- und Elektromyographiedaten ausgewertet, um die Qualität der Armbewegungen vor, während und nach den Versuchen mit gleichzeitiger Vibration zu vergleichen.

 

Wurde die Sehnenvibration an der Handgelenksmuskulatur angewandt, zeigten die Schlaganfall-Personen eine verbesserte Tracking-Leistung, da die Handweglänge und die Variabilität der Spitzengeschwindigkeit abnahmen, während die Gleichmäßigkeit der Bewegung zunahm. Diese Leistungsverbesserungen gingen mit einer Abnahme der Muskelaktivität während der Bewegung einher. Mögliche Mechanismen hinter der verbesserten Bewegungskontrolle als Reaktion der Sehnenvibration können eine verbesserte sensomotorische Integration oder verbesserte kortikale Modulation der spinalen Reflexaktivität sein.

Studie zu den Auswirkungen mechanischer fokaler Vibrationen auf die Gehbehinderung bei Patienten mit Multipler Sklerose
Zielsetzung: Beurteilung der Wirksamkeit von FV auf die Gehbehinderung in einer Kohorte von MS-Patienten.
Es wurde eine randomisierte, doppelblinde, scheinkontrollierte Studie an einem Zentrum durchgeführt, um die Wirksamkeit von FV im Vergleich zu Scheinvibration bei 20 RR-MS-Patienten zu untersuchen. Zehn Patienten erhielten eine Behandlung mit dem aktiven Gerät und zehn Patienten eine Scheinbehandlung.
Die Ergebnisse zeigen, dass die behandelten Patienten signifikante Verbesserungen beim ersten rechten Schritt, der durchschnittlichen Schrittlänge, der doppelten Unterstützung rechts und der doppelten Unterstützung links zeigen. Die Ergebnisse deuten auf eine positive Wirkung von FV auf die Gehbehinderung bei MS-Patienten hin, die an Spastik und/oder posturaler Instabilität leiden, die teilweise bis zur Nachbeobachtung anhielt.

Behandlungsverlauf

Die Therapie findet zwischen 3-5 Stunden pro Tag, 3-5x pro Woche über einen Zeitraum von 8-16 Wochen statt. Durch die stetigen Messungen und Auswertungen der Therapieparameter, kann der Therapiefortschritt für den Patienten, Arzt und Krankenkasse sichtbar gemacht werden. Die dauerhafte Intensivtherapie über einen bestimmten Zeitraum bereitet den Patienten außerdem auf eine normale Therapie oder Therapiepause vor. Der Zyklus der Intensivtherapie kann jährlich wiederholt werden.

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Neurologische Erkrankungen

Fast 60% der europäischen Bevölkerung ist von einer neurologischen Erkrankung betroffen. Alleine in Deutschland leiden über 3.000.000 Menschen an einer schweren und dauerhaften neurologischen Krankheit. Diese Art der Krankheiten führen nicht nur zu körperlichen und emotionalen Belastungen, sondern auch zu erheblichen Einschränkungen im alltäglichen, gesellschaftlichen und familiären Leben.

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